SK Bad Sooden-Allendorf 1 - Wiesbadener SV 1885 2 0,5:7,5
Hohmeister, Jens - Gottschalk, Jens 0:1
Schmidt, Alexander - Kayser, Felix 0:1
Schmidt, Waldemar - Minor, Samuel 0:1
Fiedler, Ralf - Nagel, Bernhard 0:1
Bomert, Egon - Traudes, Wolfgang 0:1
Schmidt, Konstantin - Mayer, Frank ½:½
Rubruck, Eberhard - Böhmer, Thomas 0:1
Fischer, Andreas - Montes-Padilla, Alejandro 0:1
An Brett 4 kam Bernhards Gegner in einer englischen Partie gar nicht gut aus der Eröffnung heraus. Bernhard machte das, was man diese Saison noch gar nicht von ihm kennt, nämlich kurzen Prozess, und fuhr schnell wieder nach Hause (1:0).
An Brett 7 spielte Thomas Damengambit mit Lf4. Auch er kam ganz gut aus der Eröffnung, doch der Gegner konnte sich in gedrückter Stellung einigermaßen stabilisieren. Allerdings hatte er nicht viele Züge, und nach einem etwas zweifelhaften Springerzug entschied sich Thomas auch zu etwas, was er sonst nicht macht, nämlich einem nicht zu Ende gerechneten Figurenopfer mit Königsangriff. Es ging gut aus (2:0).
An Brett 8 spielte Alejandro gewohnt sicher (Sizilianisch mit Schwarz) und geriet im Mittelspiel langsam in Vorteil. Er erhielt einen starken Freibauern, bei dessen Abwehr sein Gegner schließlich einen Turm einstellte (3:0).
An Brett 6 tat sich Frank gegen seinen jungen Gegner schwer. Es kam Caro-Kann mit 3. e5, und Frank spielte dagegen 3. c5, Igor lässt grüßen. Den weißen Königsangriff, der zeitweise gefährlich aussah, konnte er abwenden, aber am Damenflügel seinerseits auch nicht viel ausrichten: Remis und 3,5:0,5.
Jens durfte an Brett 1 zum ersten Mal in dieser Saison mit Weiss spielen. Es kam Damengambit mit Lb2 aufs Brett. Jens erhielt bald Entwicklungsvorsprung, der im Gewinn zweier Leichtfiguren für einen Turm gipfelte. Den materiellen Vorteil brachte er anschließend soverän nach Hause (4,5:0,5).
Hier war bereits klar, dass sich die weite Anfahrt für uns gelohnt haben würde :-).
An Brett 2 spielte Felix mit Schwarz einen Sizilianer. Felix Stellung sah zeitweise etwas gedrückt aus, aber mit feinem Spiel gelang es ihm, seinen Gegner zurück zu drängen und schließlich sogar die Initiative zu übernehmen. Ein Patzer seines Gegners erlaubte ihm ein (scheinbares) Damenopfer. Vor die Wahl gestellt, sich Mattsetzen zu lassen oder die Dame zurückzugeben und mit einer Figur weniger ins Endspiel zu gehen, gab sein Gegner auf (5,5:0,5).
An Brett 5 hatte sich Wolfgang eine Qualität erspielt. Das Endspiel behandelte er aber leider etwas ungenau, so dass sein schon als sichere Dame gewähnter Freibauer am Ende verloren ging. Ob das verbliebene Endspiel (Turm, Läufer und zwei Bauern gegen Springer, Läufer und drei Bauern) noch gewonnen war, war unklar, aber es war für seinen Gegner auf jeden Fall nicht leicht zu spielen. Dieser half jedoch freundlich nach und erlaubte Wolfgang, den Turm für die beiden Leichtfiguren zu gewinnen: 6,5:0,5.
An Brett 3 spielte Samuel mit Weiss gegen Sizilianisch. Die Partie wurde im Mittelspiel schnell turbulent, Samuel gewann Material (Turm für zwei Bauern), musste sich aber lange hartnäckigen Angriffen seines Gegners erwehren, da sein König etwas exponiert stand. Im Endspiel steckte er noch die Qualität ins Geschäft und gewann danach leicht (7,5:0,5).
Bericht: Thomas Böhmer
Verweise:
[1] http://schlosspark-open.de/?q=taxonomy_vtn/term/2