Freundlicherweise kamen uns die Schachfreunde aus Neuberg mit einem Termin für das Finale des Hessenpokals entgegen. Das Finale war eigentlich auf letzte Woche angesetzt. Dieser Termin war aber aufgrund des Schloßparkopens für uns ungünstig, sodass wir den Termin verlegen wollten. Hierbei kamen uns die Neuberger entgegen, sodass wir eine Woche später das Finale austrugen.
Der Kampf ging mit 3,5-0,5 deutlich verloren. Die Niederlage war schon verdient, aber in dieser Höhe war sie nicht gerecht. Es spielten:
Neuberg - Wiesbaden 3,5 - 0,5
Seifert - Poetsch 1-0
Heck - Geske remis
Schaffer - Kayser 1-0
Overbeck - Doehring 1-0
An Brett 2 kam Julian Geske mit Schwarz schnell in eine sehr passive Stellung. Jedoch hatte er einen Mehrbauern als Gegenwert aufzuweisen. Die Kompensation des Gegners war aber zu stark, sodass Julian seinen Mehrbauern in Kürze auch abgeben musste. Beim anschließenden Befreiungsversuch von Julian hätte der Gegner einen Bauern gewinnen können. Stattdessen wickelte er in ein völlig ausgeglichenes Endspiel ab, welches auch recht bald remis gegeben wurde.
An Brett 4 folgte Joachim Doehring in der Eröffnung mit Weiß nicht den theoretischen Pfaden, sondern erfand seinen eigenen Aufbau. Der Gegner ließ sich nicht provuzieren und erlangte mit natürlichen Zügen alsbald Vorteil. Im weiteren Verlauf musste Joachim einen Bauern geben und später noch eine Figur. Diesen Vorteil setzte der Gegner gekonnt in den ganzen Punkt um.
Hagen Poetsch spielte mit Weiß an Brett 1 mit Sicherheit die interessanteste Partie des Tages. Er kam nicht sonderlich gut aus der Eröffnung und stand positionell deutlich schlechter. Somit suchte er sein Glück in einem Angriff unter Bauernopfer, welches aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht korrekt war. Unter Druck und beidseitiger Zeitnot verpasste der Schwarze den Gewinn und wickelte in ein Endspiel ab, in dem Hagen Dame gegen Turm und Figur besaß. Leider bekam Schwarz einen sehr gefährlichen Freibauern auf a3. Selbst die Tatsache, dass Hagen den Turm gewinnen konnte, änderte nichts daran, dass ein schwarzer Bauer zur Dame wird. Somit gab Hagen auf, da er mit einer Minusfigur dastehen würde.
An Brett 3 spielte Felix Kayser mit den schwarzen Steinen gegen einen Isolani. Die Stellung war im Mittelspiel nie schlechter. Den Zugwiederholungen musste er aber immer ausweichen, da die Mannschaft nicht so gut stand. Dies resultierte auch darin, dass der Gegner seine Stellung langsam verstärken konnte und letztlich einen Bauern gewann. Das resultierende Turmendspiel war nicht remis, sondern für Felix verloren.
Ingesamt schade, da Felix mannschaftsdienlich gespielt hat, aber es letztendlich nichts gebracht hat.
Verweise:
[1] http://schlosspark-open.de/?q=taxonomy_vtn/term/1