Mit Unentschieden in die Saison gestartet
Wiesbadener SV - Godesberger SK 4,0:4,0
1 Kobalkia - Dervishi 0:1
2 Khenkin - Likavsky 1:0
3 Alekseenko - Jackelen remis
4 Geske - Mertens remis
5 Dubkov - Schmidt remis
6 Gottschalk - Dr. Hainke remis
7 Nagel - Upleger 0:1
8 S. Minor - Köhler 1:0
Im folgenden gibt Felix Kayser eine kurze chronologische Zusammenfassung des Wettkampfgeschehens:
Nach einem Ausflug in die höchste Spielklasse hat uns die Zweite Liga West wieder.
11:00 Alle Spieler sitzen an den Brettern. Der Schiedsrichter gibt die Bretter frei.
Vorabblick in die Aufstellung hatte es schon verraten: Hübner kommt auch dieses Mal nicht gegen uns zum Einsatz.
13:50
Aus Zuschauersicht hatte sich an Brett 1 eine interessante Verteilung mit Turm gegen Springer und Läufer bei beiderseits Bauern ergeben. Leider zu unseren Ungunsten. Vage Hoffnungen entstehen dadurch, dass die weißen Königsflügelbauern zwei f-Bauern und ein einzelner h-Bauer sind. Unserem Mann gelang es dann auch, einen Bauern zu ergattern. Leider stand die Null dann einige Zeit später auf dem Formular.
An Brett 7: Bernhard mit etlichen Bauern weniger. Er hatte einen Zwischenzug des Gegners aus den Augen gelassen. Letztendlich kam ein Turmendspiel mit ungleichfarbigen Läufern heraus mit jeweils einem Bauern auf der a- und f-Linie. Leider war der gegnerische Läufer von der richtigen Farbe, so dass nach erzwungenem Turmtausch das Spiel leicht gewonnen war für den Gegner.
Unser Brett 8 bekam Caro-Kann serviert und im Turmendspiel stellte er seine Bauern auf e5-f4-g4-h5, so dass der Quartgriff entstand. In beiderseitiger knapper Zeit gewann Weiß dann schnell.
Brett 4 steht gut im Damenendspiel. Bei beiderseits 3 Bauern ist seine Bauernstellung besser als die 3 Einzelbauern des Gegners und er hat mit dem Springer auch die etwas bessere Leichtfigur.
14:30
Brett 3: Unser Mann hat die Initiative übernommen und besitzt die offene g-Linie. Folgerichtig wird ins reine Turmendspiel abgetauscht, da der weißfeldrige Läufer g2 abdeckte.
Brett 4: Nach Eroberung des nach d3-vorgerückten d-Bauerns und Abtausch der Schwerfiguren ergab sich ein Leichtfigurenendspiel mit 3 gegen 2 Bauern.
Brett 5: Remis.
Brett 6 wird von mir als haltbar eingestuft.
Zeitnot verhilft unserem Mann an Brett 8 zu zwei Bauern und folgend dem Sieg, während Brett 1 leider verliert.
Brett 2: Igors Gegner lehnt bei beidseits knapper (und bei ihm knapperer) Zeit das Remisangebot ab. Später erklärt Igor das Remisangebot in wohl etwas besserer Stellung mit russischer Regel, da er vorab großen Teil seines Vorteils verpatzt hatte und somit die Notbremse zieht.
Es kommt nach dem Fehler von Schwarz zur Umwandlung und Schwarz kann Turm + 4Bauern gegen Dame + 3Bauern nicht halten.
15:00 Es steht nach Igors Sieg und Remis an Brett 6 3-2 für uns und das Aufaddieren der noch laufenden Bretter 3,4 und 8 ergibt 1 bis 2 Punkte, da Bretter 3 und 4 schön stehen und bei Brett 7 mit Verlust im Turmendspiel gerechnet werden muss.
Bei letzterem Brett gewinnt die Abwicklung in ungleichfarbiges Läuferendspiel, da die einzig zwei verbliebenen Bauern weiß und mit genügender Distanz zueinander sind.
Julian kommt im Leichtfigurenendspiel nicht über ein Remis hinaus und auch das Turmendspiel an 3 ist nicht zu gewinnen.
Insgesamt ein 4-4, mit dem wir nach dem Zwischenhoch von 3-2 nicht ganz glücklich sind.